"Jeder Mensch zählt und ist hier wertgeschätzt“

Gäste beim 20-jährigen Jubiläums des Judith-Wohnheimes in Salzgitter-Ringelheim

Gäste beim 20-jährigen Jubiläum des Judith-Wohnheimes in Salzgitter-Ringelheim                    

Foto: M.Richter

Vor 20 Jahren wurde das Judith-Wohnheim, eine Einrichtung für psychisch kranke Menschen, in Salzgitter-Ringelheim gegründet.

Zum Jubiläum und zum „Tag der Offenen Tür“ konnte Heimleiter Ulrich Reinecke viele Gäste begrüßen: Vertreter der Stadt Salzgitter, des Bürgervereins Ringelheim, der Stiftung Katholische Behindertenhilfe im Bistum Hildesheim und des Diözesan-Caritas-Verbandes.

Alle Redner betonten in ihren Grußworten die Bedeutung des Judith-Wohnheimes für den Raum Salzgitter – Wolfenbüttel: Nachdem am 1. September 1998 die BewohnerInnen aus dem Schloss Ringelheim, einer stationären Einrichtung des ehemaligen Landeskrankenhauses Hildesheim, ausgezogen waren, konnten sie in die neu errichteten Wohnhäuser des Judith-Wohnheims einziehen.

Mittlerweile leben hier 84 Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen, sie werden aufgrund ihrer erheblichen seelischen Beeinträchtigungen betreut und begleitet.
Die Bewohner leben in Wohngruppen von unterschiedlicher Größe zusammen und erhalten je nach individuellem Hilfebedarf Unterstützung in ihren wesentlichen Alltagserledigungen.

Den BewohnerInnen und ihren Angehörigen, den Nachbarn und Einwohnern aus Ringelheim sowie den vielen Gästen bot sich auf dem Gelände des Judith-Wohnheims ein buntes und reichhaltiges Programm: Neben den Führungen durch die Räumlichkeiten des Wohnheimes gab es ein Diskussionsforum zum Thema „Psychisch krank und nun?“ sowie eine autobiographische Lesung mit "Herrn Bock", der als Betroffener und Blogger von seinen Erfahrungen mit Depressionen berichtete.

Diakon Linus Dittrich fasste in seinem Segensspruch am Ende des Empfangs die Bedeutung und Ausrichtung des Judith-Wohnheimes zusammen: „Jeder Mensch zählt und ist hier wertgeschätzt.“

Neben dem Judith-Wohnheim unterhält das CaritasNetzwerk noch betreute Wohngruppen, ambulante Wohngemeinschaften, therapeutische Werkstätten, eine Beratungsstelle und einen offenen Treff.

Ca. 75 MitarbeiterInnen begleiten und betreuen die psychisch kranken Menschen in den unterschiedlichen Einrichtungen.

Text: M.Richter